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Energetische Sanierung einer Glasfassade

Universität Oldenburg


Blick von innen auf die neue Glasfassade   Bildrechte: Universität Oldeburg/Daniel Schmidt

Die alte Glasfassade des Hauptgebäudes W01­W04 auf dem Campus Wechloy der Universität Oldenburg war wasserdurchlässig, Bauteile waren schadhaft oder fehlten, und einige Scheiben waren gesprungen. Zudem fehlte es an einer Verschattung, sodass das Gebäude bei Sonneneinstrahlung stark aufheizte und ein Arbeiten in dem Bereich kaum möglich war. Daher beauftragte die Universität Oldenburg das Staatliche Baumanagement Region Nord­West, die alte Fassade durch ein neues, energieeffizientes System zu ersetzen.

Die neue, rund 120 Meter lange Fassade besteht aus Sonnenschutzglas, in Teilbereichen mit integrierten Photovoltaikmodulen. Diese erzeugen rund 45 Kilowatt­Peak Strom, direkt nutzbar auf dem Campus.

Die Baumaßnahme brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich. So mussten vor Beginn der Arbeiten zunächst schadstoffhaltige Materialien fachgerecht entfernt werden. Die steile Fassadeneigung von 72 Grad erforderte Sonderlösungen für den Gerüstbau. Die Profile wurden auf eine vorhandene Stahlkonstruktion aufgesetzt. Durch die Verschiebung in den Außenbereich mussten die Trauf­ und Firstpunkte neu angeschlossen werden. Zusätzlich erschwerten Niederschlag und Wind die Bauarbeiten. Trotz dieser Herausforderungen konnte das Staatliche Baumanagement die Sanierung erfolgreich umsetzen.

Daten und Fakten

Bauherr: Land Niedersachsen
Projektleitung: Staatliches Baumanagement Region Nord-West – Regionalstelle Oldenburg
Nutzer: Universität Oldenburg
Architekt: B.A.C. Bau­ und Anlagenconsult Bielefeld GmbH
Fertigstellung: 2024
Gesamtkosten: 3,4 Millionen Euro
Fläche: 1.300 m² Fassade, davon 270 m² PV-­Module

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