Start der Mauersanierung der Burg Plesse
Langfristiger Erhalt der historischen Substanz
Clausthal-Zellerfeld, 11. August 2025. Das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen hat heute mit der Mauersanierung der Burg Plesse begonnen. Die Instandsetzung ist dringend erforderlich, weil das Mauerwerk der mittelalterlichen Burgruine erhebliche witterungsbedingte Schäden aufweist. Die Standsicherheit ist dadurch gefährdet. Die Baukosten der umfassenden Sanierung belaufen sich auf rund 240.000 Euro, die Bauzeit beträgt etwa drei Monate.
„Die Burg Plesse ist ein bedeutendes Kulturgut der Region“, sagte Marcus Rogge, Leiter des Staatlichen Baumanagements Südniedersachsen. „Bei der Instandsetzung legen wir großen Wert auf eine denkmalgerechte Umsetzung mit dem Ziel, die historische Bausubstanz langfristig zu erhalten.“
Denkmalgerechte Instandsetzung
Die Baumaßnahme umfasst eine vollständige konservatorische und restauratorische Bearbeitung des Mauerwerks. Zudem sind punktuell statisch-konstruktive Sicherungsmaßnahmen wie die sogenannte Vernadelung vorgesehen. Dabei werden rostfreie Stäbe quer durch geschädigte Mauerwerksbereiche hindurchgeführt und mit einem Spezialmörtel verankert. Das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen orientiert sich bei der Instandsetzung eng an der historischen Konstruktion und Gestaltung der Burg. Mauerwerksflächen und Mauerkrone werden in Material, Farbigkeit, Textur und Struktur nach aktuellem Stand der Technik denkmalgerecht instandgesetzt.
Während der Bauarbeiten bleibt die Burg Plesse für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Um den Besucherfluss so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, stimmt sich das Baumanagement eng mit allen Beteiligten ab.
Über das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen
Das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen führt die Baumaßnahmen des Landes und des Bundes in den fünf Landkreisen in Südniedersachsen durch. Mit 130 Beschäftigten betreut das Amt mehr als 1.800 Bauwerke. Neben dem Hauptsitz in Clausthal-Zellerfeld gibt es vier weitere Dienststellen in Goslar, Göttingen, Hildesheim und Holzminden.