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Weitere Untersuchungen unter dem Edo-Wiemken-Denkmal in Jever erforderlich

Sargreste und Gebeine werden aus der Gruft geräumt


Wilhelmshaven, 18. August 2025. Im Juni hat das Staatliche Baumanagement Region Nord-West die mutmaßliche Grabstätte von Fräulein Maria von Jever unter dem Edo-Wiemken-Denkmal erstmals nach 140 Jahren geöffnet. Inzwischen wurden erste statische Untersuchungen mittels 3D-Scan durchgeführt. Das Ergebnis: Die vorhandenen Bilddaten reichen für eine abschließende Bewertung der statischen Situation nicht aus.

Um die Stabilität des Denkmals fundiert beurteilen zu können, ist es notwendig, dass ein Statiker die Gruft betritt und genauere Untersuchungen vornimmt. Voraussetzung dafür ist eine vollständige Räumung der Grabkammer. Ein spezialisiertes Gruftologen-Team erstellt daher nun ein Konzept, um die verbliebenen Gebeine sowie Reste der Holzsärge zu bergen und die Überreste angemessen und pietätvoll wieder in der Krypta beizusetzen.

Sobald die Gruft leergeräumt ist, erfolgen vertiefte statische Untersuchungen. Auf dieser Basis wird das Staatliche Baumanagement Region Nord-West entscheiden, welche Maßnahmen zur dauerhaften Sicherung des Edo-Wiemken-Denkmals erforderlich sind.

Die Sanierung des Denkmals ist Teil eines umfassenden Restaurierungsprojekts, das voraussichtlich bis Ende 2027 abgeschlossen sein wird. Das Edo-Wiemken-Denkmals an der Stadtkirche Jever gilt als bedeutendes Zeugnis niederländischer Renaissancekunst.

Über das Staatliche Baumanagement Region Nord-West

Das Staatliche Baumanagement Region Nord-West führt als eines von sieben staatlichen Bauämtern in Niedersachsen die Baumaßnahmen des Landes und des Bundes durch. Mit rund 360 Beschäftigten unterschiedlicher Fachdisziplinen betreuen wir fast 5.000 Bauwerke im westlichen Niedersachsen – von den Regionen Grafschaft Bentheim und Osnabrück im Süden bis an die Nordsee.

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