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Sanierung eines Unterkunftsgebäudes

Jugendanstalt Hameln


Blick in den Flur und die angrenzende Küche der Jugendanstalt Hameln   Bildrechte: ulfsalzmann.de

Das Unterkunftshaus 1.1 – eines von insgesamt acht Unterkunftsgebäuden der Jugendanstalt Hameln – war dringend sanierungsbedürftig, da es baulich und technisch gravierende Mängel aufwies. So waren die defekten Haftraumtüren asbesthaltig, und für die abgängige Zellenkommunikationsanlage waren keine Ersatzteile mehr lieferbar. Zudem entsprach das Gebäude nicht mehr den heutigen Anforderungen an Hygiene­, Sicherheits­ und Brandschutzstandards.

Unter der Federführung des Staatlichen Baumanagements Weser­Leine wurden alle Versorgungsleitungen saniert, Haftraumtüren und Kommunikationsanlagen erneuert sowie Fenster, Türen und Bodenbeläge modernisiert. Die Lüftungs­ und Sanitäranlagen wurden ausgetauscht, und die gesamte Gebäudeautomation optimiert. Der Freistundenhof wurde umgebaut und erhielt einen neuen Zugang.

Das rundum modernisierte dreigeschossige Gebäude bietet nun Platz für die Hausaufsicht, Büros, 64 Einzelhafträume, Gemeinschaftsküchen, Gruppenräume, Sanitärräume sowie Lager- und Technikflächen.

Die Arbeiten wurden bei laufendem Betrieb ausgeführt, was höchste Sicherheitsanforderungen erforderte. Dank nachhaltiger Maßnahmen wie LED­Technik, neuer Heizkörper und optimierter Steuerung der Gebäudetechnik lassen sich nun erheblich Energie und Kosten einsparen.

Daten und Fakten

Bauherr: Land Niedersachsen
Projektleitung: Staatliches Baumanagement Weser-Leine
Nutzer: Jugendanstalt Hameln
Architekt: architekturbüro hertrampf + brokate planungsgesellschaft mbH
Fertigstellung: 2024
Gesamtkosten: 6,5 Millionen Euro
Bruttogrundfläche: 2.800 m²

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