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Erste Eurofighter sind nach Wittmundhafen zurückgekehrt -

zum künftigen modernsten NATO-Flugplatz Deutschlands


Wittmundhafen, 17. Juli 2025. Nach umfangreichen Baumaßnahmen am Standort Wittmundhafen, Heimat des taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“, ist am 17. Juli 2025 das Geschwader mit den ersten 4 Flugzeugen zurückgekehrt. Es wird voraussichtlich ab Anfang August 2025 sukzessive den Anflugbetrieb wieder aufnehmen.

Das Geschwader operierte seit dem „Fly-Out“ Anfang 2022 vom Fliegerhorst Rostock/Laage aus. Aufgrund der durch die 2013 am Standort Wittmundhafen begonnene Einführung des Waffensystems EUROFIGHTER als Ersatz für das Waffensystem PHANTOM F-4 wurden umfangreiche Anpassungsmaßnahmen an der bestehenden Infrastruktur sowie spezifischen Neubaumaßnahmen für das neue Waffensystem notwendig.

Mit der Entscheidung, die aufgestellte Fliegende Gruppe "R" zum Taktischen Luftwaffengeschwader 71 "R" mit 35 Luftfahrzeugen EUROFIGHTER aufwachsen zu lassen, ergab sich weiterer Infrastrukturbedarf für den Flugplatz Wittmundhafen (NATO).

Gemeinsam mit dem Staatlichen Baumanagement Region Nord-West sorgt das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr für eine moderne Infrastruktur. Gemeinsam gewährleisten sie einen reibungslosen Flugbetrieb und ermöglichen der Luftwaffe die Erfüllung ihres Auftrages zur Landes- und Bündnisverteidigung. Mit Abschluss aller Bauarbeiten soll Wittmundhafen der modernste militärische Flughafen Deutschlands sein.

Anfang 2022 wurde der Flugbetrieb eingestellt, um diverse infrastrukturelle Maßnahmen durchführen zu können. Der Schwerpunkt liegt auf den für den Flugbetrieb wichtigsten Maßnahmen Dazu gehören unter anderem die Start- und Landebahn, die Lärmschutzhalle, die Luftfahrzeug-Instandsetzungshalle, der Ersatzneubau für die Alarmrotte (Quick-Reaction-Alert QRA), das Wachgebäude und die Flugzeug Shelter im Bereich West.

Ein Großteil der genannten Bauvorhaben ist bereits realisiert oder befindet sich in der Realisierungsphase. Im Jahr 2025 konnte zum Beispiel die Start- und Landebahn (inkl. der für den Flugbetrieb notwendigen technischen Anlagen und der Anbindung an die Rollwege/Flugzeug-Shelter), die Luftfahrzeug-Instandsetzungshalle, die Lärmschutzhalle sowie die Hauptzufahrt fertiggestellt werden.

Die geplanten Investitionen für den Flugplatz Wittmundhafen belaufen sich für den Zeitraum von 2020 bis 2031 derzeit auf rund 774 Mio. Euro. Die Bauarbeiten für die vollständige Erneuerung der Liegenschaft werden noch bis in die 2030er Jahre andauern.

Seitens der Bundeswehr obliegt das Bauprojektmanagement dem Kompetenzzentrum Baumanagement Hannover des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr. Das Staatliche Baumanagement Region Nord-West ist mit der Umsetzung der Baumaßnahmen beauftragt.

Der Auftrag „Sicherung des Deutschen Luftraums durch die Gestellung einer Alarmrotte (QRA) wird durch das Geschwader – bis zur derzeit für das IV. Quartal 2026 geplanten Wiederaufnahme des vollumfänglichen Flugbetriebes in Wittmundhafen – weiterhin von Rostock/Laage aus durchgeführt.

Kontakt Staatliches Baumanagement Region Nord-West:

Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Tel.: 0511 76351-104
E-Mail: pressereferat@nlbl.niedersachsen.de

Kontakt Taktisches Luftwaffengeschwader 71 Richthofen

Rolf Müller
Hauptmann
Presseoffizier
Tel.: 04462 917-2111
E-Mail rolf4mueller@bundeswehr.org


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